Glücklich mit den eigenen Haaren?
Ganz so einfach ist es in vielen Fällen leider nicht. Viele Menschen sind mit dem Volumen der eigenen Haare nicht zufrieden. Bedingt durch Stress, hormonelle Umstellungen oder einfach fortschreitendes Alter werden die Haare dünner oder kahle Stellen bilden sich.
Obwohl Haare keine lebenswichtige Funktion erfüllen, bedeuten sie ein Stück Lebensqualität. Die Frisur trägt einen sehr erheblichen Teil zum Erscheinungsbild bei. Wer aber mit seinem eigenen Erscheinungsbild unzufrieden ist, agiert oft unsicher, fühlt sich in bestimmten Situationen unwohl.
Diagnose Haarausfall
Haarausfall ist ein weltweites Problem, das sowohl Männer als auch Frauen betrifft. Bei den meisten Männern beginnt er bereits mit Mitte zwanzig, tendenziell treten die ersten Anzeichen immer früher auf. Bei Frauen fängt es meist erst nach dem 50. Lebensjahr an.
Haarausfall kann viele Formen und Ursachen haben, am häufigsten vorkommend ist die sogenannten androgenetische Alopezie, die auch als hormonell bzw. erblich bedingter Haaausfall bezeichnet wird. Dabei wird der natürliche Haarzyklus, dem das Haarwachstum unterworfen ist, immer weiter verkürzt, bis schließlich das Haar überhaupt nicht mehr wächst und die Haarfollikel absterben. Er beginnt mit den typischen Geheimratsecken oft schon in jungen Jahren, hinzu kommt ein kahler Bereich am Haarwirbel, die Tonsur. Der Haarverlust breitet sich weiter aus, bis schließlich nurnoch der Haarkranz zurückbleibt und die klassische Männerglatze entsteht.
Was sind mögliche Ursachen?
Haarausfall kann sehr viele Ursachen haben, doch in den meisten Fällen sind drei Faktoren für den Haarverlust verantwortlich:
Der wichtigste Faktor ist die genetische Veranlagung der Haarfollikel zur Empfindlichkeit gegenüber dem Hormon Dihydrotestosteron (DHT). DHT ist ein Abbauprodukt des männlichen Hormons (Androgens) Testosteron. Die Haarfollikel reagieren auf dieses DHT mit einer fortschreitenden Verkürzung der Wachstumsphasen und stellen schließlich ganz ihren Dienst ein.
Als Ursache für Haarausfall werden Stress und Anspannung häufig unterschätzt. Unser Alltag verlangt in der heutigen Zeit einiges von uns. Im Beruf werden wir gefordert, müssen Termine einhalten, wachsendem Erfolgsdruck standhalten und immer die Konkurrenz hinter uns lassen. Hektik und Zeitdruck beschränken sich keineswegs auf das Berufsleben, auch privat bleibt nur wenig Zeit für Entspannung und Erholung.
Unter Stress wird unsere Kopfhautmuskulatur angespannt und die Kopfhaut an den Schädelknochen gedrückt. Die feinen Blutgefäße, welche die Haarwurzeln mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen, werden zusammengepresst und können ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen. Die Muskulatur verkrampft kann sich von alleine nicht wieder vollständig entspannen. Die Versorgung der Haarwurzeln wird dauerhaft vermindert und ist nicht mehr ausreichend. Durch Stress und Anspannung kann eine androgenetische Alopezie beschleunigt oder Haarausfall erst ausgelöst werden.
Bei den Ursachen von Haarausfall ist die Ernährung ebenfalls anzuführen. Eine ausgewogene Ernährung versorgt uns mit allen notwendigen Nährstoffen und Spurenelementen, die unsere Haare benötigen. Doch heutzutage nehmen sich nur wenige die Zeit auf ihre Ernährung zu achten, stattdessen wird zu Nahrungsergänzungspräparaten gegriffen, um das Gewissen zu beruhigen.